Wenn das eigene Fußballteam verliert, vergießen viele Männer Tränen. In anderen Situationen ist das eher selten der Fall – häufig haben Männer gelernt, ihre Gefühle zu verdrängen oder zu unterdrücken. In diesem Blogbeitrag erkläre ich aus meiner eigenen Erfahrung als Mann und Coach, wie es dazu kommt, welche negativen Folgen das haben kann und welche Lösungen es gibt.
1. Verdrängen von Gefühlen – was bedeutet das?
Das Verdrängen von Gefühlen ist ein psychologischer Mechanismus, der darauf abzielt, unangenehme oder schmerzhafte Emotionen aus dem Bewusstsein fernzuhalten. Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse, prägte Anfang des 20. Jahrhunderts den Begriff der Verdrängung.
Das Verdrängen von Gefühle kann sowohl ein bewusster als auch ein unbewusster Vorgang sein, bei dem Gefühle nicht wahrgenommen oder ignoriert werden, um psychischen Schmerz zu vermeiden. Kurzfristig kann dies ein hilfreicher Schutzmechanismus sein – zum Beispiel, wenn man verdrängt, dass man gerade die Beförderung nicht bekommen hat, um für ein paar Stunden befreit auf der Grillparty mit Freunden zu sein und Spaß zu haben.
Laut einer Studie der Universität Jena führt langfristig das Verdrängen von Gefühlen jedoch zu negativen psychischen und physischen Konsequenzen, darunter Stress. Und wenn dieser chronisch wird, also ständig vorhanden ist, kann das Folgeerkrankungen haben – wie beispielsweise Herzschäden.
2. Gefühle verdrängen – ein erlernter Mechanismus
Ein vermeintliches Zeichen von Männlichkeit
Die Neigung, Gefühle zu unterdrücken, ist nicht angeboren, sondern erlernt. Denn alle Babys schreien und weinen, unabhängig vom Geschlecht. Es ist ihre einzige Möglichkeit, Gefühle und Bedürfnisse auszudrücken. Von Kindesbeinen an wird Jungen allerdings häufig gelehrt, ihre Emotionen zu kontrollieren und nicht zu zeigen, da dies als Zeichen von Schwäche angesehen werden könnte.
Diese Auffassung von Männlichkeit fördert ein Umfeld, in dem Männer glauben, dass sie stark und unerschütterlich erscheinen müssen, was das offene Ausdrücken von Gefühlen unterbindet. Diese soziale Konditionierung führt dazu, dass Männer Schwierigkeiten haben, ihre Emotionen zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren und vor Gefühlen weglaufen, anstatt sich mit ihnen auseinanderzusetzen.
Gefühle ausdrücken über Umwege
Männer haben also durch ihre Erziehung und das gesellschaftliche Umfeld insgesamt gelernt, ihre Gefühle nur auf gesellschaftlich akzeptierte Weise zu äußern. Es sind allen voran Wut und Aggressionen, die häufig mit Männlichkeit assoziiert werden. Auf der anderen Seite zeigen Männer durchaus auch Freude oder vergießen Tränen – zum Beispiel, wenn ihr Fußballteam gewonnen hat.
Außerhalb solcher Szenarien passiert das Wahrnehmen und Äußern von Gefühlen in der Regel jedoch selten. Diese limitierten Ausdrucksweisen führen zu einer eingeschränkten emotionalen Palette und wenn Männer Gefühle unterdrücken, wird eine tiefe Verarbeitung weiterer, subtilerer Emotionen verhindert.
Die gute Nachricht: das Umlernen ist möglich!
Trotz der tief verwurzelten Muster ist es möglich, einen gesünderen Umgang mit Gefühlen zu erlernen. Denn wer als Kind gelernt hat, Gefühle zu verdrängen, kann als Erwachsener auch lernen, diese wieder besser wahrzunehmen. Der Schlüssel liegt darin, die Stigmatisierung von Emotionalität und Empfindsamkeit zu überwinden und das Teilen von Gefühlen als Zeichen wahrer Menschlichkeit und Stärke zu begreifen.
Dieser Prozess erfordert Zeit, Geduld und oft die Unterstützung durch Therapie, Coaching oder Selbsthilfegruppen, kann aber zu einer bedeutenden Verbesserung der Lebensqualität führen. Die Folge davon, nicht mehr vor Gefühlen weglaufen zu müssen, ist damit mehr Zufriedenheit und ein erfüllteres Leben.
3. Wenn Männer Gefühle unterdrücken: die Konsequenzen
In der Partnerschaft
Das Verdrängen von Gefühlen durch Männer in Partnerschaften führt nicht nur zu oberflächlichen Missverständnissen, sondern kann die Beziehung in ihrem Kern erschüttern. Wenn Männer vor Gefühlen weglaufen und es vermeiden, diese offen zu kommunizieren, entsteht ein Nährboden für ungelöste Konflikte, die sich über die Zeit hinweg anhäufen. Diese anhaltenden Spannungen führen zu einer Vertiefung der emotionalen Kluft, die sich negativ auf die Partnerschaft auswirkt.
Wenn Männer Gefühle unterdrücken, können sie diese auch nicht erkennen und kommunizieren. Auch mögliche Bedürfnisse, die über eine Gefühlsäußerung erkannt werden können, bleiben so im Dunkeln. Die fehlenden Kommunikationsmöglichkeiten erschweren es also beiden Partnern, ihre Bedürfnisse, Wünsche und Ängste angemessen zu äußern.
Dies führt zu einer Situation, in der die Bildung einer tiefen, vertrauensvollen Bindung zwischen den Partnern stark beeinträchtigt wird. Ohne die Fähigkeit, Emotionen und Gefühle zu teilen und zu verstehen, wird die Partnerschaft von einer fundamentalen Intimität und Nähe beraubt, die für eine gesunde und erfüllende Beziehung wichtig ist.
Bei Familie und Freunden
Ähnliche Muster wie in der Partnerschaft finden sich im Umgang mit Familie und Freunden. Wenn Männer Gefühle unterdrücken, kann dies zu einer oberflächlichen Interaktion führen, die tiefere, bedeutungsvolle Verbindungen verhindert. Diese emotionale Distanz kann Konflikte innerhalb des familiären oder freundschaftlichen Rahmens hervorrufen oder befeuern, die sich durch die fehlende Fähigkeit zur offenen Kommunikation nur schwer lösen lassen.
Langfristig kann dies zu einem Wegbruch des Vertrauens und der Verbundenheit führen, wodurch die Grundlagen für eine starke und stützende Beziehung untergraben werden. Die Unfähigkeit, sich emotional zu öffnen, kann somit nicht nur bestehende Beziehungen schwächen, sondern auch die Bildung neuer, tiefer Bindungen erschweren. Oftmals führt das zu einem andauernden Gefühl tiefer Einsamkeit. Vor Gefühlen weglaufen hat also auch in diesem Lebensbereich negative Folgen.
Im Beruf
Wenn Männer Gefühle unterdrücken, wirkt sich das auch auf den beruflichen Kontext aus. Das Ignorieren oder Verbergen von emotionalen Zuständen kann zu einem erhöhten Stressniveau führen, das, wenn es nicht adressiert wird, in Burnout und allgemeiner Unzufriedenheit mündet.
Die Unfähigkeit, Stress und Frustration auf eine gesunde Weise zu verarbeiten, fördert unkonstruktive Konflikte und kann sogar zu plötzlichen Wutausbrüchen am Arbeitsplatz führen. Diese emotionalen Ausbrüche sind oft ein Ventil für aufgestaute Emotionen, die nicht angemessen kanalisiert werden können.
Die daraus resultierenden Spannungen können die Teamdynamik stören und die Arbeitsleistung sowie das Wohlbefinden am Arbeitsplatz erheblich beeinträchtigen. Damit kann das Gefühle-Verdrängen am Arbeitsplatz ernsthafte negative Konsequenzen haben, die von fehlenden Beförderungen über Abmahnungen bis hin zu Kündigungen reichen.
Die eigene Gesundheit
Die langfristigen gesundheitlichen Folgen, wenn Männer Gefühle unterdrücken, sind beträchtlich. Sowohl psychische Folgen wie Stress als auch körperliche wurden bereits von der Forschung bestätigt. Forschende der Universität Jena haben 2012 in einer Analyse die Theorie untersucht, ob das Unterdrücken negativer Emotionen uns auch körperlich krank macht. Ihre Ergebnisse bestätigen, dass Menschen, die regelmäßig negative Gefühle verdrängen, ein erhöhtes Risiko für bestimmte Erkrankungen aufweisen.
Dazu zählen beispielsweise erhöhter Blutdruck, der bei chronischer Ausprägung zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen wie Herzerkrankungen, Nieren- und Augenschäden führen kann. Diese Erkenntnisse betonen die Bedeutung eines gesunden Umgangs mit Emotionen, nicht nur für das psychische, sondern auch für das physische Wohlergehen.
4. Über Gefühle sprechen: die positiven Folgen
Weniger Stress und mehr Zufriedenheit
Die Fähigkeit, offen über Gefühle zu sprechen, wirkt sich nicht nur unmittelbar stressmindernd aus, sondern trägt auch langfristig zu einer erhöhten Lebenszufriedenheit bei. Wenn Männer sich von der Norm lösen, Gefühle zu verdrängen oder vor ihnen wegzulaufen und lernen, ihre Emotionen zu erkennen, anzunehmen und auszudrücken, öffnen sie die Tür zu einem gesünderen Umgang mit Stress.
Dieser Prozess ermöglicht es ihnen, Belastungen nicht nur vorübergehend zu bewältigen, sondern auch Strategien zu entwickeln, die zu einer dauerhaften Resilienz – also Widerstandsfähigkeit – gegenüber stressauslösenden Situationen beitragen. Indem sie ihre emotionalen Erfahrungen anerkennen und darüber sprechen, können Männer ein tieferes Verständnis für sich selbst und ihre Bedürfnisse entwickeln, was wiederum zu einem zufriedeneren und ausgeglicheneren Leben führt.
Rundum gesündere Beziehungen
Die offene Kommunikation über Gefühle setzt einen Grundstein für gesündere und stabilere Beziehungen. Dieser Austausch fördert nicht nur Vertrauen und Intimität, sondern schafft auch eine Atmosphäre der Sicherheit und des gegenseitigen Verständnisses.
Männer, die ihre Emotionen mitteilen, bauen tiefere Verbindungen zu ihren Partnern, Freunden und Familienmitgliedern auf, da sie eine ehrlichere und transparentere Kommunikation pflegen. Diese emotionalen Kompetenzen ermöglichen es, Missverständnisse effektiver zu klären, Konflikte konstruktiv zu lösen und die Qualität der Beziehungen nachhaltig zu verbessern. Statt vor Gefühlen wegzulaufen hilft es also enorm, sich mit diesen auseinanderzusetzen.
Verbesserte emotionale Intelligenz
Wenn Männer Gefühle unterdrücken, lernen sie auch nicht, eigene oder die Gefühle anderer zu erkennen und zu benennen. Das offene Besprechen von Gefühlen hingegen trägt wesentlich zur Entwicklung emotionaler Intelligenz bei. Diese umfasst die Fähigkeit, eigene und fremde Emotionen wahrzunehmen, zu verstehen und zu regulieren.
Männer, die aktiv an ihrer emotionalen Selbstwahrnehmung arbeiten und bereit sind, sich ihren Gefühlen zu stellen statt sie zu verdrängen, erlangen eine tiefere Einsicht in die eigene Psyche. Diese emotionale Klarheit ermöglicht es ihnen, empathischer auf andere zu reagieren, was die Qualität ihrer zwischenmenschlichen Beziehungen maßgeblich verbessert.
Zudem stärkt die Auseinandersetzung mit den eigenen Emotionen die Fähigkeit zur Selbstregulation, was in stressigen oder emotional aufgeladenen Situationen von unschätzbarem Wert ist.
Langfristige gesundheitliche Vorteile
Neben den psychosozialen Vorteilen hat die offene Kommunikation über Gefühle auch direkte positive Auswirkungen auf die physische Gesundheit. Indem Männer lernen, ihre Gefühle nicht zu unterdrücken, sondern zu verarbeiten und auszudrücken, können sie das Risiko für stressbedingte Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmte Formen von psychischen Störungen reduzieren.
5. Konkret: das Beispiel von Markus' Reise zur emotionalen Offenheit
An dieser Stelle möchte ich euch ganz konkret die Geschichte von Markus und seinem Weg erzählen.
Markus ist ein typischer Vertreter der modernen Arbeitswelt: erfolgreich, engagiert, stets beschäftigt. Doch hinter seiner erfolgreichen Fassade brodelt es. Ständige Gereiztheit und eine tiefe Unzufriedenheit begleiten seinen Alltag. Wie viele Männer seiner Generation hat Markus gelernt, seine Gefühle zu unterdrücken, sie als unwichtig abzutun und vor emotionalen Herausforderungen wegzulaufen. Doch der Preis für diese emotionale Zurückhaltung ist hoch.
Das Erwachen
Eines Tages erreicht Markus' ständige Gereiztheit einen Wendepunkt. Ein unbedeutender Streit mit einem Kollegen eskaliert unnötig, und Markus erkennt, dass es so nicht weitergehen kann. Die Erkenntnis, dass seine emotionale Gesundheit in Gefahr ist, wird zum Weckruf. Er beginnt sich zu fragen, warum er ständig gereizt ist und was hinter seiner Unzufriedenheit steckt.
Die Suche nach Antworten
Markus begibt sich auf die Suche nach Antworten. Er stößt auf Artikel und Ressourcen, die ihm die Augen öffnen: Das Gefühle-Verdrängen ist ein weit verbreitetes Phänomen, besonders unter Männern. Er lernt über die modernen Herausforderungen, die keinen Raum für emotionale Verarbeitung lassen, und beginnt zu verstehen, dass seine ständige Unzufriedenheit und Gereiztheit ein Symptom eines tieferen Problems ist.
Unterstützung suchen – Emotionen zulassen
Entschlossen, Veränderungen herbeizuführen, wagt Markus den ersten Schritt: Er erkennt, dass er Unterstützung braucht, und sucht professionelle Hilfe. Ein Coach hilft ihm im Rahmen eines Emotionscoachings dabei, die Ursachen seiner emotionalen Blockaden zu verstehen und gesunde Wege zu finden, mit seinen Emotionen umzugehen.
Er beginnt, seine Emotionen zuzulassen. Zuerst fällt es ihm schwer, seine langjährigen Muster zu durchbrechen. Doch mit der Zeit und durch die Hilfe des Coaches, sowie seine bewusste Anstrengung etwas verändern zu wollen, gelingt es ihm, seine Gefühle zu erkennen, zu akzeptieren und auszudrücken.
Er lernt Techniken zur Stressbewältigung und beginnt, offene Gespräche über seine Gefühle zu führen – ein Schritt, der ihm zuvor unmöglich schien. Die Erkenntnis, dass Verletzlichkeit und emotionale Offenheit keine Schwäche, sondern für sein Wohlbefinden und sein Beziehungsglück unabdingbar ist, wird zu einem Schlüsselmoment auf seinem Weg.
Ein neuer Anfang
Monate später ist Markus nicht mehr derselbe. Die ständige Gereiztheit hat nachgelassen, und er fühlt sich zufriedener und ausgeglichener. Und er fühlt sich nicht nur innerlich besser, sondern wird auch von Freunden und Kollegen, sowie wildfremden Menschen darauf angesprochen.
Er sieht, wie sich sein neues Lebensgefühl auf die verschiedensten Lebensbereiche auswirkt: Seine Partnerschaft ist viel harmonischer und intimer, die Beziehungen zu Mitarbeitern und Kollegen ist gemeinschaftlich und verbunden, seine Freundschaften haben sich sortiert und sind tiefer und vertrauensvoller, er schläft viel besser, ist körperlich fitter und er hat seinen Humor und seinen Charme wieder entdeckt.
Er hat gelernt, dass das Anerkennen und Verarbeiten von Emotionen essentiell für seine Lebenszufriedenheit ist. Die Reise war herausfordernd, aber sie hat ihm eine neue Perspektive und ein tieferes Verständnis für sich selbst und seine emotionalen Bedürfnisse gebracht.
Markus' Geschichte ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie die Auseinandersetzung mit den eigenen Emotionen und das Durchbrechen von gesellschaftlichen Normen zu einem erfüllteren Leben führen kann. Es ist eine Erinnerung daran, dass emotionale Gesundheit genauso wichtig ist wie körperliche Gesundheit und dass jeder Schritt in Richtung emotionaler Freiheit ein Schritt hin zu einem glücklicheren, gesünderen Selbst ist.
6. Fazit: ein erfüllteres Leben durch einen gesunden Umgang mit Gefühlen
Ein gesunder Umgang mit Gefühlen öffnet die Tür zu einem wesentlich erfüllteren Leben. Männer, die den Mut finden, sich ihren Emotionen zu stellen, anstatt vor ihnen wegzulaufen oder sie zu verdrängen, legen den Grundstein für eine tiefgreifende positive Veränderung in allen Lebensbereichen.
Durch das Erkennen, Ausdrücken und konstruktive Verarbeiten ihrer Gefühle erleben sie nicht nur bessere und stärkere Beziehungen zu Partnern, Freunden und Familienmitgliedern, sondern auch eine signifikante Steigerung ihrer allgemeinen Lebenszufriedenheit. Diese emotionale Offenheit führt zu einer authentischen Selbstwahrnehmung und Selbstakzeptanz, welche die Basis für wahre innere Zufriedenheit und ein ausgeglichenes Leben bilden.
Darüber hinaus zeigt sich, dass ein gesunder Umgang mit Emotionen weitreichende positive Effekte auf die psychische und physische Gesundheit hat. Indem Männer lernen, ihre Gefühle nicht zu unterdrücken, sondern als wesentlichen Teil ihrer menschlichen Erfahrung zu akzeptieren und zu integrieren, verringern sie das Risiko für eine Vielzahl von gesundheitlichen Problemen.
Die negativen Auswirkungen langfristiger emotionaler Repression, wie chronischer Stress, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und psychische Störungen, können durch diesen bewussten Umgang mit den eigenen Emotionen deutlich gemildert oder sogar verhindert werden.
7. Nicht mehr vor Gefühlen weglaufen durch professionelles Coaching
Gefühle zu unterdrücken ist für Männer ein lang erlernter Mechanismus und gesellschaftlich leider sehr verankert. Das wieder umzulernen ist nicht immer einfach. Ich stehe Dir dabei als Coach zur Seite. Dabei schöpfe ich aus meiner persönlichen Erfahrung als hochsensibler Mann und meinen zahlreichen beruflichen Weiterbildungen.
Meine Arbeit ist von der Transpersonalen Psychologie, sowie der Existenzialpsychologie, körperorientierten Methoden wie Zen-Shiatsu und F.M. Alexander-Technik und Ansätzen des Physical Theatre und der Bühnenclown-Arbeit beeinflusst. Vereinbare noch heute einen unverbindlichen Ersttermin mit mir!
8. FAQ
Was verursacht das Unterdrücken von Gefühlen bei Männern?
Das Unterdrücken von Gefühlen bei Männern kann durch eine Vielzahl von Ursachen bedingt sein, darunter gesellschaftliche Erwartungen, die mit traditionellen Männlichkeitsbildern verbunden sind, frühe Erziehungspraktiken, die emotionale Ausdrucksfähigkeit nicht fördern, und persönliche Erfahrungen von Trauma oder Ablehnung. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass Männer lernen, ihre Gefühle zu verdrängen, anstatt sie zu verarbeiten und auszudrücken.
Welche Folgen hat das Unterdrücken von Gefühlen?
Wenn Männer Gefühle unterdrücken, kann dies zu einer Reihe negativer psychischer und physischer Gesundheitsfolgen führen. Psychisch kann es zu erhöhtem Stress, Angstzuständen, Depressionen und einem Gefühl der emotionalen Leere kommen. Physisch können Probleme wie Schlafstörungen, erhöhter Blutdruck und andere stressbedingte Erkrankungen auftreten. Darüber hinaus kann das Unterdrücken von Gefühlen auch Beziehungen zu Partnern, Freunden und Familienmitgliedern belasten.
Wie kann man erkennen, dass ein Mann seine Gefühle unterdrückt?
Zeichen dafür, dass ein Mann seine Gefühle unterdrückt, können unter anderem emotionale Distanz, Schwierigkeiten, über persönliche Themen oder Gefühle zu sprechen, übermäßige Wutausbrüche oder Reizbarkeit sowie ein Mangel an emotionaler Reaktion auf Situationen sein, die normalerweise starke Gefühle hervorrufen würden. Auch körperliche Beschwerden ohne klare medizinische Ursache können ein Indikator sein.
Wie äußert sich das Weglaufen vor Gefühlen?
Das Weglaufen vor Gefühlen kann sich durch Vermeidungsverhalten äußern, wie zum Beispiel die Flucht in Arbeit oder Hobbys, um nicht über belastende Emotionen nachdenken zu müssen. Es kann auch durch den Gebrauch von Substanzen wie Alkohol oder Drogen als Mittel zur Gefühlsbetäubung oder durch das Vermeiden von Situationen und Personen, die starke Emotionen auslösen könnten, erkennbar sein.
Welche Lösungen gibt es für Männer, die ihre Gefühle unterdrücken?
Lösungen für Männer, die ihre Gefühle unterdrücken, umfassen die Inanspruchnahme von professioneller Hilfe durch Therapie oder Coaching, die Teilnahme an Selbsthilfegruppen, das Erlernen von Techniken zur emotionalen Selbstregulierung und das bewusste Praktizieren von Achtsamkeit und emotionaler Offenheit. Wichtig ist auch die Schaffung eines unterstützenden Umfelds, in dem Männer sich sicher fühlen, über ihre Gefühle zu sprechen und emotionale Verletzlichkeit zu zeigen.
Wie können Männer lernen, ihre Gefühle nicht mehr zu verdrängen?
Männer können lernen, ihre Gefühle nicht mehr zu verdrängen, indem sie sich aktiv mit ihren Emotionen auseinandersetzen, ihre Wahrnehmung für emotionale Zustände schärfen und gesunde Ausdrucksformen für ihre Gefühle finden. Techniken wie Journaling, Meditation und achtsamkeitsbasierte Stressreduktion können dabei helfen, ein tieferes Bewusstsein für und einen besseren Umgang mit Emotionen zu entwickeln. (Insbesondere mit der F.M. Alexander Technik habe ich sehr gute Erfahrungen bei meinen Klienten machen können.) Darüber hinaus kann die Arbeit mit einem Therapeuten oder Coach spezifische Strategien aufzeigen, um emotionale Verdrängungsmuster zu durchbrechen.
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